Die Anti-Malware-Apps werden in den Kategorien Schutzwirkung und Benutzbarkeit geprüft. In jeder Kategorie gibt es maximal sechs Punkte. Für zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie Diebstahlschutz, Backup oder Web-Filter vergibt AV-Test einen Zusatzpunkt, den sich kein Hersteller entgehen lässt. Produkte, die in der Summe mehr als acht Punkte erreichen, erhalten ein Zertifikat.
Bei der Prüfung der Schutzwirkung müssen die Virenscanner mehr als 2700 schädliche Apps aus den letzten vier Wochen erkennen. In die Benutzbarkeit gehen Kriterien wie die Verringerung der Akkulaufzeit, die Systembelastung, die Menge des erzeugten Datenverkehrs und die Zahl der Fehlalarme ein. Dieser Test hat unter Android 5.1 stattgefunden.
Fast die Hälfte der getesteten Schutzprogramme hat die vollen 13 Punkte erzielt, darunter Avira, Bitdefender, ESET, G Data, Kaspersky und Symantec/Norton. Durchgefallen ist keine der Apps. Mit 11 Punkten hat PSafe die niedrigste Punktzahl erreicht, knapp hinter Intel/McAfee und AVG (11,5).
Die Erkennungsraten sind recht hoch – sie liegen durchweg über 95 Prozent. Der Durchschnitt liegt bei 99,5 Prozent. Auch die Zahl der Fehlalarme ist erfreulich gering. Nur AVG und Ikarus haben je einmal falschen Alarm geschlagen – in beiden Fällen bei einer harmlosen App aus Google Play. Bei den anderen Kriterien für die Kategorie Benutzbarkeit gibt es ebenfalls wenig zu bemängeln. Nur die App aus dem Hause Intel/McAfee fällt durch eine merkliche Reduzierung der Akkulaufzeit auf.